Kurzwanderung im Hauensteingebiet
Naturfreunde Sektion Baselbiet
Kurzwanderung im Hauensteingebiet
Freitag , 10. Juli 2020
Von Hauenstein nach Trimbach
Im OeV, dem bei Naturfreunden sehr beliebten Transportmittel, sind Gesichtsmasken tragen Pflicht. Covid-19 lässt grüssen.
27 Naturfreunde halten sich daran auch wenn es etwas ungewohnt ist. Aber bereits am
Startpunkt Postauto-haltestelle Hauenstein-Löwen sind wir maskenfrei. Wir beginnen unsere Wanderung mit einem steilen Aufstieg via Gsal nach Kesselberg. Dabei werden wir kritisch beäugt durch versteinerte Gemsböcke und einer Storchenfamilie.
Wir geniessen den Trinkhalt, denn die Temperaturen steigen genauso wie auch der bewältigte Aufstieg.
Gemütlich und wohlerzogen in Einerkolonne geht’s hinunter nach Ifenthal, vorbei an der Kirche St. Katharina. Die Kirche geht auf eine Kapelle zurück, welche die Herren von Ifenthal zwischen 1250 und 1263 gestiftet hatten. 1674 wurde die Kirche gebaut und zur Pfarrkirche der Dörfer Hauenstein, Ifenthal und Wisen, die zuvor zur Pfarrei Trimbach gehört hatten. 1935 wurde die Kirche umgebaut und erhielt ihre heutige Gestalt.
Hocherfreut ist Nik, ein engagierter Kämpfer gegen hornlose Kühe, als er die „Kühe mit Hörnern in Überlänge“ erblickt. Sie gehören der Familie Beatrice und Thomas Strub aus Ifenthal und sind ihre Bio-Texas Longhorns. Diese Solothurner (!) Bauerfamilie gehören zu den wenigen Schweizern, die seltene Texas-Longhorns züchten.
Nach dem Rankbrünneli, der berüchtigten Haarnadelkurve von Trimbach nach Hauenstein erwartet uns ein kurzer aber steiler Abstieg entlang des Grabenbachs. Dann machen wir unsere wohlverdiente Mittagsrast. Der letzte Teil der Kurzwanderung führt aus dem Graben hinaus und entlang der unteren Hauenstein Bahnlinie, einer der ältesten Eisenbahnstrecken in der Schweiz.
An einer Fischzucht und einem Weiher vorbei gibt es natürlich einen Reiher und Seerosen zu sehen. Entlang des Bahnlehrpfades laden 10 Informationstafeln über den Bau des Hauenstein-Scheiteltunnels für eine kurze schnelle Leseminuten ein.
Mit schweizerischer Pünktlichkeit fährt uns das „Läufelfingerli“ aus dem Thurgau (Frauenfeld) nach Sissach.
Das Café Bistro Cheesmeyer mit seinem schattigen Garten eignet sich wunderbar für unser gemütliches Zvieri.
Es Wandertag zum Geniessen mit Natur, Tier und Technik. Danke an das Wanderleiterpaar Nelly und Nik, auch für die professionelle Hilfe wenn’s mal einen Fehltritt gibt.
Zitate aus Internet:- https://www.katholten.ch/ueber-uns/st-katharina-ifenthal-hauenstein/-
https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/niederamt/diese-solothurner-gehoeren-zu-den-wenigen-schweizern-die-seltene-texas-longhorns-zuechten-137742710--
Text und Bilder: Rolf Klaus