Bildervortrag, Spitzbergen, Hock

Bildervortrag Spitzbergen, um 19 Uhr von Adrian Wood

Spitzbergen ist die grösste und einzige dauerhaft besiedelte Insel des Svalbard-Archipels in Nordnorwegen und grenzt an den Arktischen Ozean, die Norwegische See und die Grönlandsee. Ausser der Ortschaft Longyearbyen und einigen Forschungsposten ist es praktisch unbewohnt. Mit 80 Grad Nord liegt es weit über dem Polarkreis. Auch im Sommer ist etwa 60% der Gesamtfläche der Insel mit Schnee und Eis bedeckt. Als ich anfangs Juni anreiste waren nur schmale flache Küsten schneefrei. An Bord eines gut ausgerüsteten früheren Forschungsschiffs reiste ich eine Woche lang die Westküste hinauf, durch schmale Fjorde und vorbei an Gletscherabbrüchen. Das Schiff erreichte den damaligen Rand des Packeises.

Ausser der atemberaubenden Landschaft bildet die vielseitige Tierwelt die Hauptattraktion. Spitzbergen ist ein Brutgebiet für viele Seevögel und beherbergt auch Eisbären, Polarfüchse, Rentiere und verschiedene Meeressäuger. Die Eisbären blieben in weiter Ferne, dafür konnte man andere eindrückliche Lebewesen wie Walrosse, Bartrobben, Ringelrobben, Renntiere und Polarfüchse aus nächster Nähe beobachten. Auch Buckelwale und sogar die seltenen Blauwale, das grösste Tier der Erdgeschichte, waren zu sehen. Unter den vielen Meeresvögeln waren Eiderenten, Dreizehenmöwen, Küstenseeschwalben, Trottellummen, Papageitaucher und Eissturmvögel.